Die Entwicklung des Nerds ein Gedankengang oder auch Kolumne

Das Nerdleben hat sich verändert

Ein kleiner Gedankengang aka Kolumne

Hallo ihr lieben Leser, ich habe gerade unglaublich Lust eine Kolumne zu schreiben, einen Gedankengang niederzulegen bzw. zu bloggen. 

Ein Thema, welches mich schon lange beschäftigt ist die Entwicklung des Nerdlebens. Ich meine, wer kennt das nicht mehr, man hockt Stundenlang mit Freunden in einem Keller bei Trendy Eistee, Warcraft 3, Counter Strike und ähnlich altem Nerd- Stuff und wurde dafür ausgelacht, da das ja nicht modern oder cool war, manche Nerds haben sich auch nicht gewaschen, aber das halte ich für ein Gerücht.

Wenn seine Clan- Shirts trug, war man sofort Aussenseiter in der Schule, aber irgendwo war man doch stolz darauf. 

Aber das ist heute nicht mehr so, finde ich, natürlich es ist immer noch nicht das coolste was man machen kann, aber trotzdem das Nerdleben ist inzwischen doch Salonfähig geworden, naja zumindest fast.  

Genau dieser Entwicklung will ich heute auf den Zahn fühlen, versuchen zu erörtern und mit höchst interessanten Studien *hust* zu belegen warum sich das denn so in diese Richtung entwickelt hat.

Zunächst die eigentlich Definition des Wortes Nerd ( Wikipedia ), was eigentlich aus dem englischen kommt und anders gesagt Langweiler, Sonderling, Streber, Außenseiter, Schwachkopf, Fachidiot bedeutet. Alles jetzt nicht gerade positive Namen für eine Person, aber was soll man machen. 

Der Typische Nerd hat Pickel

Inzwischen wird der Begriff allerdings doch eher selbstironisch in der Computerspieleszene benutzt. Ein guter Schritt, würde ich sagen. 

Gründe für diese Entwicklung könnte sein, dass Pc- Spiele(r) immer mehr in die Öffentlichkeit rücken, sei es doch durch Streams, man betrachte sich nur mal die League of Legends Spieler, welche Zuschauerzahlen im 5 stelligen Bereich anziehen. Durch die starke Entwicklung in der Let's Play Szene, kommen auch immer mehr Mädchen in Kontakt mit Computerspielen. 

Aber das ausschlagekräftigste Argument ist wohl die Entwicklung der Spiele an sich. Es gibt inzwischen Spiele für wirklich jeden, Abenteuer auf dem Reiterhof, Müllabfuhr Simulator, auch wenn viele davon wirklich unnötig sind, ist das Spielgefühl doch sehr realistisch. Früher war das nicht so, viele sahen keinen sinn dahinter einen Helden, der aus 15 Pixeln bestand über den Bildschirm zu jagen um (virtuellen) Ruhm, Ehre und Reichtum einzuheimsen. 

Man sah damals, einfach nicht wie viel Spaß das gemacht hat. 

Auch wenn das Wort "Nerd" immer noch abwertend benutzt wird, kann man es inzwischen auch als Titel benutzen, ich selbst mag die Bezeichnung für mich:

"Ja, ich bin ein Nerd aber ein moderner!"

Schaut man sich im Netz oder auf Facebook, Twitter oder ähnlichem sozialen Schnick Schnack, welcher zur Lebenserhaltungs Maschine mutiert ist, einmal genauer um, wird man erkennen, dass sich immer mehr Mädchen mit dem Controller ihres liebsten geschmückt ablichten und das als Bild hochladen. 

True Story, bro

Mal ganz ehrlich, das ist kein Nerdgirl, Gamergirl etc. die will nur mit der Welle schwimmen. Das ist doch unmöglich und zieht unsere Gamerzunft nur in Verruf. Lasst das, bitte! Man ist kein Nerd nur weil man eine große Brille trägt! Ich hab doch auch keine Brille oder Kontaktlinsen und sitze den ganzen Tag vor dem Computer! 

Auch wenn sich die Szene verändert hat, gibt es doch noch die Hart eingesessenen Nerds und ich schätze keiner dieser wird es vergessen wie man Nächtelang, im Sommer wohlgemerkt, im Keller saß und gezockt hat. 
Heute würde ich das auch nicht mehr machen, dafür gibt es einfach viel zu viele andere schöne Dinge im Leben, meine Liebste, Freunde ( dafür wurde ja bekanntlich die Wii entwickelt ^^), Partys, Grillen und und und 

Vielleicht liegt diese Veränderung auch einfach nur darin, dass wir alle ein Stückchen älter geworden sind.
Hoffentlich konnte der Artikel euch etwas unterhalten und ein paar schöne Erinnerungen zurück bringen. Morgen kommen noch mehr Freudentränen im Retro Teil auf Archul Gaming.