Mittwoch, 27. Februar 2013

Testing: Games und Kunst

Spiele sind Kunst

Eine Kolumne


Eine oft gestellte Frage: Sind Computerspiele Kunst? Es gibt viele Stimmen dazu, die einen sagen, dass die heutigen Spiele das Volk verdummen lassen, aber machen das gewisse gescriptete Tv- Shows nicht auch? Die andere Fraktion steht voll hinter dem Medium Computerspiel. Filme werden schon seit Jahren als Kunst gehandelt, aber was unterscheidet jetzt Filme so stark vom üblichen Pc- Spiel? 



Art Konzept



Erst 2007 sprach sich das deutsche Kulturrat für Computerspiele aus. 
Doch betrachten wir mal ein übliches Pc- Spiel. Was wohl als erstes ins Auge springt, ist das Storytelling. Eine übliche Spielestory bietet einen starken Handlungsfaden von dem sich, durch Entscheidungen des Spielers abhängig, mehrere Fäden abtrennen. Zudem gibt es immer mehr außergewöhnliche Spiele, wie z.B. das fantastische Journey, was in seiner Art wohl eindeutig Kunst ist. 

Als nächstes gilt es die Musik zu begutachten. Je nach Situation ändert sich der Soundtrack, von einer spannenden Kampfmusik hin zum Orchestral- epischen Sound. Die Entwickler nehmen damit direkten Einfluss auf die Gefühlswelt des Spielers. Eigentlich das gleiche wie in jedem x- beliebigen Hollywood streifen. Stirbt der tolle Hauptcharakter trällert uns Klaviermusik entgegen. 

Aber betrachten wir doch einmal die Themen in Computerspielen, für viele geht es da nur um Gewalt und die möglichst sinnlose Darstellung dieser. 
Das wohl stärkste Gegenbeispiel liefert für mich da die Softwareschmiede Tale of Tales, durch ihr Projekt the Graveyard, allein der Titel lässt große Kunst hoffen, beschäftigt sich das Spiel mit dem Tod, was wohl ein Thema ist, das mit viel Sorgfalt angegangen werden muss. Als alte Frau am Stock humpelnd muss man mühsam und gemächlich auf einem einzigen, geradlinigen Pfad durch einen wunderschönen schwarz-weißen Friedhof, auf eine Kapelle zu; die stimmungsvolle, etwas morbide Grafik wird dabei von vielfältigen Sounds unterlegt.Bereits zu Anfang wird klar gestellt: Hier geht es nicht ums, wie in anderen Spielen Kämpfen oder Erforschen, vielmehr verkörpert man ein auf den ersten Blick beschränktes Leben: Das Gehen ist mühsam, nach wenigen Schritten beginnt die alte Frau, schmerzhaft zu humpeln, sodass man freiwillig Verschnaufspausen einlegt - ein zugegeben seltenes Phänomen in heutigen Tagen. 


The Graveyard


Das Spiel ist wahrlich große Kunst und es kann kein Kritiker behaupten, dass es sich hier nur um Volksverblödung handelt.

Viele Spiele wie Zelda, Tetris, Pokemon, Gothic lösen bei den meisten Spielern wahnsinnige Glücksmomente aus, so wie wohl kein anderes Medium. Man beginnt in Melancholie zu verfallen. Kein anderes Medium schafft das so wie Spiele, da in diesen der Spieler viel Zeit damit verbracht hat die Geschichte zu lenken, dadurch werden auch so viel Intensive Erinnerungen freigesetzt.


Wer erinnert sich denn nicht an Pokemon ?


In gewisser Weise kann man wohl sagen, dass Computerspiele Kunst sind, doch wird es auch immer Kritiker geben, die das anders sehen. Bei dieser Geschichte scheiden sich nunmal die Geister. 
Meiner Meinung nach sind Spiele große Kunst, welche ich nie mehr missen will!

2 Kommentare:

  1. Wie "Wer erinnert sich denn nicht an Pokemon ?" ich spiele es gerade wider auf dem handy Nostalgie pur.
    Auseredem zocke ich gerade Zelda ocarina of time und Tetris auf meinen alten GBA

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  2. Ocarina of time, kann man auch nicht vergessen!

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